Velbert, 07.04.2025 - Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Velbert hat im Haupt- und Finanzausschuss beantragt, die über 15 Jahre alte Kooperationsvereinbarung zwischen Stadt und Kreispolizeibehörde zu aktualisieren. Ziel ist eine engere und effektivere Zusammenarbeit, insbesondere bei der Bekämpfung von Problemimmobilien, illegalem Glücksspiel und Sozialleistungsbetrug.
„Die aktuelle Vereinbarung stammt aus dem Jahr 2009. Seitdem haben sich nicht nur die Herausforderungen verändert, sondern auch die Möglichkeiten, wie Stadt und Polizei gemeinsam handeln können“, erklärt CDU-Fraktionsvorsitzender Nico Schmidt.
Im Fokus steht dabei ein sogenannter 360-Grad-Ansatz, bei dem verschiedene Fachbereiche der Stadt künftig enger zusammenarbeiten sollen. Ziel ist es, Zuständigkeiten besser zu verzahnen, Informationen schneller auszutauschen und gezielter zu handeln. Durch koordinierte Einsätze und Informationen aus einer Hand soll schneller und gezielter gehandelt werden können.
Ein vergleichbares Modell wurde unter anderem in Duisburg erfolgreich eingesetzt – dort arbeiteten unter anderem Bauaufsicht, Ordnungsamt, Sozialverwaltung und Stadtkasse eng zusammen. Christian Draeger, seit Anfang 2024 neuer Beigeordneter in Velbert, bringt aus seiner vorherigen Tätigkeit dort wertvolle Erfahrungen mit, wie ressortübergreifendes Vorgehen organisiert werden kann.
„Wir wollen keine Insellösungen mehr, sondern abgestimmtes und schnelles Handeln. Wenn alle relevanten Stellen zusammenarbeiten – intern wie mit der Polizei – erreichen wir mehr Sicherheit und Ordnung für die Menschen in unserer Stadt“, so Schmidt weiter.
Die CDU Velbert möchte mit der überarbeiteten Vereinbarung sicherstellen, dass Verwaltung und Polizei künftig noch gezielter und effektiver gegen kriminelle Strukturen und Verwahrlosung im Stadtbild vorgehen können – im Interesse eines sicheren und lebenswerten Velberts.